Etappensieg für Maximilian Beyer

bei der Tour de Berlin 2014

– Auch Zwingenberger überzeugt mit Top-Plazierungen bei Tour de Berlin –

Maximilian Beyer siegt auf der 3. Etappe der Intern. Tour de Berlin 2014Foto: Arne Mill

Berlin 29.05.-01.06.2014: Das KED-Stevens Rad Team Berlin ging mit hohen Erwartungen in die 62. Tour de Berlin und konnte diese auch zum großen Teil bestätigen, wenn auch in der Gesamteinzelwertung kein Fahrer unter den Top Ten zu finden war. Das am Start befindliche Fahrerfeld von 84 Athleten war zwar so klein wie selten, aber dennoch war durchaus auch internationale Klasse am Start, die vor allem vom niederländischen Cyclingteam Jo Piels präsentiert wurde. Sehr angriffsfreudig zeigte sich auch die erstmals angetretene Nationalmannschaft von Israel, die bis auf das Einzelzeitfahren auf jeder Etappe Akzente setzten.

Siegerehrung: M. Beyer vor Tim Adriesen
und Pascal Ackermann
Foto: Foto Arne Mill

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Das KED-Stevens Team ging mit Maximilian Beyer, Felix Donath, Yannick Gruner, Hans Pirius, Sebastian Wotschke und Philipp Zwingenberger an den Start und war noch im Team des Landesverbandes Berlin durch Florian Kretschy vertreten. Gleich auf der ersten Etappe in Birkenwerder gab es aber einen Dämpfer für das Team des Sportlichen Leiters Dieter Stein, als der zuletzt so starke Felix Donath, geschwächt durch eine Stirnhöhlenvereiterung aufgab, und Sebastian Wotschke in einen Sturz verwickelt wurde, der zu einer Oberschenkelverletzung führte, die ihn in den folgenden Tagen noch arg behindern sollte. Nach diesen Missgeschicken konnte man die am Ende der Etappe erreichten Plätze von Zwingenberger (8.) und Beyer (12.) als durchaus akzeptabel bezeichnen.

Die 2. Etappe mit dem Einzelzeitfahren, das in der Regel schon eine Vorentscheidung für einen eventuellen Gesamtsieg darstellt, brachte einen dreifachen niederländischen Erfolg und die KED-Fahrer erreichten hier durch Yannick Gruner einen guten siebten Platz, während Hans Pirius auf Platz 15 landete unmittelbar vor Maximilian Beyer. Das bedeutete den 3. Platz in der Tages- und eine Verbesserung auf den 4. Platz der Gesamtmannschaftswertung. Am gleichen Tag ging es am Nachmittag in Baruth weiter mit der dritten Etappe in Form eines Rundstreckenrennens über 110 km, das in einem tollen Massenspurt entschieden, und dabei von den KED-Stevens-Fahrern dominiert wurde. Es war der zweifache Deutsche Meister Maximilian Beyer der letztlich die schnellsten Beine hatte und überglücklich die Ziellinie als Erster überquerte und den Niederländer Tim Ariesen und Pascal Ackermann vom rad-net ROSE Team auf die Plätze verwies.

Siegerehrung: Max Walscheid vor Tim Reske
und Philipp Zwingenberger
Foto: Foto Arne Mill

Der Erfolg der Berliner wurde von Philipp Zwingenberger vervollständigt, der noch ausgezeichneter Vierter wurde.
Bei herrlichem Wetter kam die 4. Etappe in Rudow zur Austragung und auch hier gab es einen Massenspurt, den der schnelle Maximilian Walscheid vom Team Stölting für sich entscheiden konnte. Das KED-Stevens Team hatte hier erheblichen Anteil daran, dass die lange führenden Spitzen-reiter Jonas Koch vom LKT Team Brandenburg und der Niederländer Patrick van der Duin vom Baby-Dump Team noch eingeholt werden konnten. Hier war vor allem die Leistung des angeschlagenen Sebastian Wotschke nicht hoch genug einzuschätzen, da er sich voll in den Dienst seiner Mannschaft stellte. So war auch die Leistung von Philipp Zwingenberger wieder ausge-zeichnet, der als bester Berliner auf Platz fünf einkam.

Die Schlußetappe der Tour de Berlin von Berlin über Premnitz wieder zurück nach Berlin endete in diesem Jahr erstmals mit einem Finale auf der Zehlendorfer Königstraße. Es war mit 176 km die längste Etappe der Tour, die mit einem Schnitt von 43,08 km/h bewältigt wurde und vom Rennverlauf her nur durch wenige Ausreißversuche geprägt war. Für das in der Mannschaftswertung und der Einzelwertung dominierende niederländische Cyclingteam Jo Piels kam es darauf an, ihre Positionen zu sichern und die Berliner Fahrer des KED-Stevens Teams wollten nochmals einen Etappensieg landen. Daher machten beide Teams im Feld mächtig Pace und als sieben Kilometer vor dem Ziel die Fahrer erstmals die Königstraße passierten, gab es eine kleine Spitzengruppe mit Maximilian Beyer, die neun Sekunden Vorsprung hatte. Aber auch hier kam es am Ende zum beliebten Massenspurt, den erneut Maximilian Walscheid gewinnen konnte und dabei den Berlinern Tim Reske vom LKT Team Brandenburg und dem wieder toll sprintenden Philipp Zwingenberger die weiteren Podiumsplätze überließ.

Beim doppelten Gesamterfolg der Niederländer Jochem Hoekstra und Elmar Reinders war letztlich Yannick Gruner auf Platz 13 mit einem Rückstand von 3:52 Minuten der beste Berliner. Maximilian Beyer wurde 15., der für das LV-Team Berlin startende Florian Kretschy 23., Philipp Zwingenberger landete schließlich auf Platz 25 unmittelbar vor Hans Pirius. Ein Extralob gilt Sebastian Wotschke, der eigentlich schon zum Zeitfahren nicht mehr antreten wollte, aber dennoch bis zum Schluß durchhielt und auf Platz 59 einkam. Aus solchem Holz sind künftige Spitzenfahrer geschnitzt! Der vierte Platz des KED-Stevens Teams in der Gesamtmannschaftswertung unterstrich ebenfalls die gute Leistung der gesamten Mannschaft.

Bernd Mülle

weitere Ergebnisse: www.rad-net.de | www.rad-bundesliga.net

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